Mittwoch, 29. April 2020

Der Teufel und die hundert Raben


Der Teufel und die hundert Raben


Nach uuraltem Bruuch, und so wird s verzellt, sind früener die faarende Schüeler mängmòòl uf d Chrüzgass use gange, wo ine de Tüüfel mängs Kunschtstückli glehrt hed. Es händ aber nie mee und nie weniger wie zwölf dörfe sy; isch die Zaal zäme gsy, hed er si die fäinschte Zauberstückli glehrt.
Aber ir chönnt s öi tänke; de Tüüfel macht nüüt ume nüüt und vergäbe, und so hed er sich alimòòl äin vo dene Zwölfe als Loon mit gnòò. Das hed aber di andere nììd öppe verschreckt, näi, grad anderscht ume, me mäint jò immer s präicht de näbedraa und nììd äim sälber, und esoo isch de Tüüfel sälte mit lèère Hände häi choo.
Iez hed s aber zwöi Pùùrschte under dene Schüeler ghaa, wo sich vo Hèèrze guet gsy sind und kän hèt welle oni de ander sy. Sie händ binenand i de glyche Stube gwont und sich d Chammere zum schlòòffe täilt und niemert mag sich draa bsinne, as er je de äint oni de anderi gsee hed. Wo die beide ghöört händ wa für groossi Zauberstückli iri Gspaane a de Chrüzgass glehrt händ, sind s druuf und draa gsy zum sälber deet ane z gòò, und doch sind s lang willwänkisch gsy vor Angscht, s mögt vergròòte, und de Tüüfel chönnt uusgrächnet äin vo ine beede uuslääse, und si für eewig abenand bringe, und daa, hètet beed nììd möge verlyde. So händs langi Zit draa ume gmacht, sind immer öppe um d Chrüzgass gschlìche und händ doch de Guraasch nììd ghaa für zum ine gòò.
Aber wie s so gòòt, de Taag isch choo, und de Gwunder hed sich duregsetzt; si ziend so mit ere Gschaar Studänte umenand und no bevor sis rächt gmèrkig worde sind, findet si sich under äinisch ständlige under de zwölf Studänte a de Chrüzgass wider. Si händ sich s Woort druuf gèè: Nume da äinte Mòòl und dänn nie mee, esoo gföörli wird s für äis Mòòl scho nììd sy. Wi iez also die Stund ume n isch, hed de Tüüfel so zringsletum i d Rundi glueget, es fyns Zittere gòòt dur d Räie vo de Studänte und – er phackt de äint vo dene beede Fründe am Aarm
und nimmt in mit sich furt.
De ander, chasch dir tänke, isch vergelschteret häi gschlìche und hed nììd gwüsst wa tue. Im Bett hed er ume grangget, gruusig ufs Läbe gschumpfe, hed sim liebe Fründ planget und allpott nach em grüefft. Dänn undertaags isch er uufgregt und z underobsi d Stròòss druuf und
duraab pressiert i der Hoffnig, as er nöimehèèr sin Fründ wider zrugg überchonnt. Er hed im dòò und deet und inwändig gfèèlt und s isch im gsy er chönn oni in nümm witerläbe.
Wo n er wider äismòòl so truurig dur d Stròòsse gschlìche n isch und alls hed lo lampe lòò vor
Eländ, chonnt under äinisch de Tüüfel nöimehèèr, zottlet graaduus uf in zue und säit zuenem: „S macht mer de Ydruck häsch e langi Zit, hè! jò, jò, i wäiss, du hètsch din Fründ gèèrn zrugg! Also mynetwäge, lauff zue; immer graaduus dùùr de Wald bis zu de Hütte chonnsch; graad hindenusse stòòt en Haag, uf dem sitzet hundert Raabe, drunder isch au din Fründ, erchännsch en use us dene hundert Raabe, so söll er wider Mäntsch werde und dir ghööre, verròòtsch es aber nììd, so blybt er wa n er isch und du chonnsch mit mir mit und ich wìll dir au
esoo n es schwaarzes Fädereröckli schänke!“ De Tüüfel verbüügt sich und isch verschwunde.
De Pùùrscht hed nììd gwüsst söll er lache oder söll er brüele, in en Gwaagg hed de Tüggeler sin Fründ verwandlet. Lang hed er sich nììd müesse bsinne, oni sin Fründ isch sis Läbe lèèr und oni Sinn gsy: „Erchänn en drususe so söll s mi fröie, verròòt is nììd, so wird i zu me Raab, wie n er, und bi deet wo n er isch.“
Si s Hèèrz hed im tanzet vor Fröid und so schnell as er hed möge, isch er loosgschuenet; dur de Wald bis zu de Hütte, hindenusse quèèrfäldy über d Matte; und deet uf em Haag sind s ghockt di Schwaarzröck, inere lange, lange Räie und händ d Chöpf lo plampe lòò. Si händ in nììd gfüürchet , truurig händs de Schnabel glupft und is Lèère gluegt, wo n er süüferli di Räie Gwaagge abgloffe und jede ufs Gnauschte inspiziert hed. Aber wa für e Mùschterig isch da gsy!? äin gseet uus wi de ander, jede pächschwaarz vom Chopf bis zu de Füess, allethalbe de chùùrz, dick Schnabel und glänzig Schwungfädere, all zäme glych grooss, glych wüescht und glych truurig. Äis übers ander Mòòl, wänn er gmäint hed er heb de richtig und scho wìll mit em Finger druuf zäige, hed er en doch rasch wider zrugg zoge, will er ebe doch nììd ganz sicher gsy isch und wo n er langsam aber sicher as Änd vo de Räie chonnt, hed er kä Guraaschi mee ghaa. Wi hèts im au sölle glinge under all dene Gwaagge sin Fründ z erchänne. Truurig luegt er nomòòl zrugg und gseet underäinisch, wi äim Raabe, wo ganz i de Nööchi hockt, e Trèène is Aug chonnt: „Dèè isch es!!“ rüefft er und – er hed uf de richtig zäigt. Mit hundertfachem Kraa
Kraa isch die Raabeschaar uufgfloge und hinder em Hoger verschwunde. Bi im aber isch sin
Fründ gstande, mit de Trèène im Aug und Hand in Hand sind s zäme häi gange.

MundArtlich Jürg Steigmeier
Quelle
Deutsche Fassung aus Walliser Sagen, Johannes Jegerlehner, Olms Verlag (leicht gekürzt) 



Der Teufel und die hundert Raben


Nach uraltem Brauch gingen die fahrenden Schüler auf die Kreuzgasse, wo sie der Teufel allerlei Künste lehrte. Es durften aber nie mehr und nie weniger als zwölf sein, und wenn die Zahl beisammen war, so unterrichtete er sie in den feinsten Zauberkünsten.
Doch tat er das nie umsonst, sonder wählte sich einen der zwölf zum Opfer aus, wenn die Lehrzeit zu Ende war und verschwand mit ihm. Das schreckte aber die andern nicht ab, sich immer wieder einzufinden, denn jeder dachte, ihn treffe es nicht, und so sammelte sich immer ein Trüppchen von zwölf an der Kreuzgasse, und der Teufel ging nie mit leeren Händen aus.
Nun waren einmal zwei Schüler, die sich innig liebten, stets beisammen waren, gemeinsame Spazier- gänge ausführten, in derselben Stube assen und schliefen und unzertrennliche Freunde waren. Sie waren als fahrende Schüler an die hohen Schulen nach Deutschland gezogen und zusammen wieder heimgekehrt. Als sie sahen, welche grossen Zauberkünste ihre Gefährten an der Kreuzgasse lernten, zog es sie mächtig dorthin, doch zauderten sie lange, aus Furcht, der Teufel könnte sich einen von ihnen herausfischen und sie für ewig trennen. Das wäre für beide gar schrecklich gewesen.
Und wie es so geht, sie schlichen immer um die Kreuzgasse herum und wagten sich doch nicht hinein.
Eines Tages aber war die Lust doch stärker als der Wille; sie schlossen sich dem Trüppchen an und standen auf einmal unter den zwölf Studenten an der Kreuzgasse. Sie hatten sich das Wort gegeben, nur dieses eine Mal zu gehen und dann den Ort zu meiden. So gefährlich würde es für dies eine Mal doch nicht sein. Als die Stunde um war, schaute der Teufel in die Runde, ein Zittern ging durch die Reihen der zwölf Studenten und – entsetzlich! – er packte den einen der Unzertrennlichen am Arm Und führte ihn, ohne nur umzuschauen, hinweg.
Der andere schlich zu Tode bekümmert nach Hause und konnte nirgends mehr Trost finden. Des Nachts wälzte er sich auf dem Bette und rang die Hände und rief nach seinem lieben, treuen Freunde,
des Tags wanderte er rastlos talaufwärts, talabwärts mit verstörtem Gesicht und hoffte immer noch, seinen Freund wiederzufinden. Er fehlte ihm überall, und er glaubte, ohne ihn nicht mehr leben zu können.
Als er wieder einmal in aller Trostlosigkeit durch die Strasse zog, die Hände in den Taschen und den Kopf gesenkt, trat der Teufel aus einem Busche heraus, steuerte grad auf ihn zu und redete ihn an: „Du langweilst dich ein bisschen, he! Ja, ja, du hättest gern deinen Freund wieder! Nun gut, wandere zu; wenn du zur Hintersteinhütte kommst, pass gut auf! Grad hinter der Hütte ist ein Zaun, und darauf wirst du hundert Raben erblicken. Unter ihnen ist sitzt auch dein Freund auf der Stange. Findest du ihn heraus, so soll er wieder Mensch werden und dir gehören, zeigst du aber auf den falschen, so bleibt er was er ist, und du kommst mit mir, und ich schenke dir auch ein Schwarzes Federröcklein!“ Der Teufel verneigte sich und verschwand.
Der Student wusste nicht, sollte er lachen oder weinen; also in einen Raben hatte der Böse seinen Freund verwandelt! Ohne seinen Freund hatte das Leben für ihn keinen Wert mehr, und darum war er sofort entschlossen, das Wagestück zu probieren. „Finde ich ihn heraus, so soll es mich freuen, fehle ich ihn, so werde ich zum Raben wie er, drum nur zu!“ Er richtete den Kopf auf, seine Brust hob und senkte sich in freudiger Erregung, und schnellen Schrittes wanderte er seinen Weg.
Bei der Hintersteinhütte schritt er querfeldein; dort sassen auf der Stange die Schwarzröckler in einer langen, langen Reihe und liessen die Köpfe tief herunterhängen. Sie schienen vor ihm keine Furcht zu
hegen, hoben nur den Schnabel und schauten traurig ins Leere, als er langsam vorüberschritt und jeden genau musterte. Aber was war das für eine Musterung! Der eine sah haargenau gleich aus wie
der andere, jeder pechschwarz vom Scheitel bis zu den Füssen, überall der kurze dicke Schnabel und
glänzende Schwungfedern, alle gleich gross, alle gleich hässlich und alle gleich traurig.
Als er sich dem Ende der Reihe näherte, sank sein Mut, denn wie sollte er nun den richtigen heraus- finden! Jedesmal, wenn er glaubte, ein kleines Abzeichen bemerkt zu haben und schon den Finger ausstrecken wollte, zog er ihn schnell wieder zurück, denn es war eine Täuschung gewesen. Er war an der ganzen Reihe vorübergewandelt und wollte verzweifeln. Da blickte er zurück und sah, wie einer
der Raben eine Träne ins Auge bekam.
„Der ist`s“, rief er aus, „der ist`s“, und er hatte den richtigen erwischt. Die Rabenschar flog krächzend auf, verdichtete sich zu einem Schwarm und verschwand hinter dem Bergzug. Vor ihm stand sein Freund, dem die Träne noch im Auge glänzte, und Hand in Hand kehrten sie zurück ins Heimatdorf. Seitdem hat man sie nie mehr an der Kreuzgasse gesehen.

Jürg Steigmeier
Quelle
Deutsche Fassung aus Walliser Sagen, Johannes Jegerlehner, Olms Verlag (leicht gekürzt)

Montag, 27. April 2020

Der Lehenzins


Der Lehenzins


En ryche Puur isch äinisch mit sim Sänntum vo dryssg Haupt guetfarbigem Vee z Alp gfaare. Wi-n-er iez also uf dem Voorsäss am sänne gsy isch, isch amene Taag es chlys Mannli mit emene lange, wysse Bart und emene uuralte verhutzlete Gsicht zum Puur choo. Es hed es graus Gwändli aaghaa und uf em Chopf es roots Läderchäppi, über d Achsle ab heds e Läcktäsche phange ghaa wo mit Veesalz gfüllt gsy isch und i de Hand en Hirtestock. „Grüez-di Gott Herr Puur, so sind er huuslich?“ hed da Mannli gar früntlich grüesst, „Säg, chasch du mir nììd bitte über de Summer äini vo dyne Chüe vertleene?“ De Puur, wo das Mannli nììd kännt und no nie gsee hed, hed dere Sach nu halb welle troue und hed bedänkli de Chopf gschüttlet. „Ä bitti, i bring der si au gwüss im Herbst wider ume,“ hed da Mannli witer gmüedet
und wo s nììd uufghöört hed mit bättle und müede, isch im Puur de Sinn draa cho, as er jò no so es chlyses, magers Hungerchueli ghaa hed, wo scho de ganz Früelig dur chrank gsy isch und er hed bi sich selber tänkt: „Momoll, doch, da chönnt ich im äigetli gèè, bis im Herbst isch s ee gstorbe, um da Chueli isch s nììd schaad, wänn ich s nümme gsee und er mir s nümm umebringt.“ „He nu so dänn, lueg, die Chue deet chasch haa, i will ire nu no gschwind d Schälle abzie,“ will s in tunkt hed die Schälle sei mee wärt, als d Chue sälber. „Bhüetis näi, lo si draa, soscht find i emänd dini Chue nümm dobe i de Bèèrge wänn ich s nììd ghöör lüte. I pass au gwüss guet uuf, as si nììd kabutt gòòt. Bitti, lo si  draa.“ „Mynetwäge, söllsch si haa und wäget em Zeis, lueget mir dänn, wa mäinsch was zaale chasch, uf de St, Michaeli muesch mir die Chue aber wider umebringe.“ Esoo isch de Handel bschlosse gsy, da Mannli hed d Chue a der Hälslig gnoo und isch mit dere magere Loobe abzoge. Aafangs hed mer d Schälle no ganz hell ghööre lüte, dänn immer weniger und weniger, bis das Mannli zletscht mitsamt de Chue imene Felsband verschwunden isch, wo soscht kän Mäntsch hèt chönne dure und scho gar nììd mit ere Chue. De Puur hed dere Chue noogluegt und tänkt: „Chasch tänke, die Chue gseesch bim Äich so wenig no äinisch wie das `Mannli,“ und hed sich wider a sini Aarbet gmacht. Wo-n-er aber es Wyli druuf zuefällig zum Bèèrg uelueget, heds im fascht de Schnuuf gnòò, wit obe uf ere Wise wo soscht nur d Gämse gfrässe händ, gseet er sis Chueli graase. Dò hed er die Chue erscht rächt verloore glaubt, will s deet obe so stutzig gèèch s Loch abe gangen isch, as deet grad no d Gämse händ chönne ume chlädere, aber sini Chue hed gwüss über die stäile Felswänd abe müesse z toot gheie. Es paar Taag spööter isch de Puur mit sim Sänntum uf d Hoochalp gfaare und da Mannli isch im us em Sinn choo. Aber s isch gspässig gsy, über de lieb lang Summer dùùr isch s dem Puur guet gange. Sis Vee isch rund worde und d Fääl händ glänzt wi no nie i de vorfèèrne Jòòr, wo doch hüür s Vee uf den andere Alpe zringsume vo allerhand Chrankete und Süüche häigsuecht worde sind, as si geg de Herbscht zue d Hòòr uufgstellt händ, wie wänn s bim Büürstebinder gsömmeret worde wèèr.
So isch s Herbscht worde und de Puur isch vo de Hoochalp wider uf s Voorsäss abgfaare, wo d Chüe s saftige Herbschtgraas gfrässe händ. Am St. Michaelstaag isch de Puur vor siner Hütte ghocket und hed grad sini Tubakpfyffe uusklopft, wo-n-er äismòòl e sälteschööns Chuegloggeglüt ghöört und wo-n-er umeluegt wohèèr das Glüt chonnt, dò isch au scho das Mannli mit em wysse Baart dethèèr choo und a de Hand heds e Chue gfüert, die hed a de Sunne glänzt wi Side und isch no vil schööner gsy wie di andere Chüe vom Puur. „Grüez-di Gott Herr Puur, so lueg, dò bring der d Chue retuur wo du mir über de Sommer vertleent häsch und dänn wett i grad fròòge, wivil as dir iez zeise muess.“ De Puur hed da Mannli nu so aaglotzt und hed gar nììd welle glaube, as die schöön, fäiss Chue, mit dem pralle Uter sis eländ, magere Hungerchueli hed sölle si wo-n-er dem Mannli über de Summer i d Pacht gèè hed. Äntli hed er gsäit: „Zeis will ich kän Rappe, aber chomm doch über s Jòòr im nööchschte  Summer bi mir wider e nöis Chueli cho räiche, wänn wotsch, so zaal dir no öppis defüür.“ Aber da Mannli hed gsäit: Näi danke, iez bruuch i gwüss niemee e Chue, iez ha-n-i für min ganze Läbtig Milch und Chèès gnueg. Aber lueg, i will dir dò glych no öppis schänke,“ und es hed im Puur es runds Chèèsli gèè und gsäit: „Du darfsch es aber nie ganz uufässe, dänn häsch Chèès solang as d läbsch.“ Do hed de Puur glacht und nu ungläubig de Chopf gschüttlet. `S Mannli aber hed sis Chäppli glupft und grüefft: Blybet gsund,“ und flink wi-n-es Gämsi isch es wider de stutzig Hang duruuf Richtig Bèèrgspitz verschwunde. Geg de Òòbig isch de Puur häi gange, und hed siner Frau da Gschänk vo dem gschpässige Sänn pròòcht und wo si vo dem Chèèsli ggässe händ, heds e si tunkt si hebet ir Läbtig no nie öppis bessers ggässe und vo deet aa, hed si da Chèèsli gar guet satt gmacht. Au de Nòòchbere händs ab und zue es Stückli zum probiere gèè und immer wänn si `s Chèèsli zum Schafft uusgnòò  händ, isch es wider ganz gsy wi vorane. Das isch wol zwöi Jòòr lang so gange, aber dänn hed de Puur äinisch en Schnyder und en Schuemacher uf de Stör ghaa. Wo-n-er dem Schnyder und dem Schuemacher zum Zvieri da Chèèsli uuftischet hed, heds ine so guet gschmöckt, as si s rüübis und stüübis uufggässe händ, oni as es de Puur im Moment gmèrkt hed. Do isch de Puur ine gruusigi Wuet cho. Aber sovil er au uf d Schnyder und de Schuemacher gschumpfe hed es hed im nüüt gnützt, da Chèèsli isch äimòòl ggässe gsy, und hed nümme chönne wachse.

Quelle: Meinrad Lienert, Schweizer Sagen und Heldengeschichten, Stuttgart 1915: Unter dem düstern Giswiler Stock im Unterwaldnerland liegt ein...
Variante auch in Appenzell bekannt