Verenatag
Kaiserstueler Brünneli
Freiewiler Chäppeli
Mäitli träged Tschäppeli
Buebe träged Mäie
Juhe häie
De Güggel cha nììd chräie
Als die Brautschäppeli der Mädchen aus dem
Chilspelund vom Schwarzwald noch auf dem Verenagrab lagen, war es üblich, dass
sich vom Kopfweh geplagte Frauen während des Gebetes am Grabe ein Brautkrönlein aufsetzten.
Jo d Verena hed vil Lüt und Gäld uf Zùùrzi pròòcht.
Sogar König und Königinne sind a ires Graab gwaalfaartet, wänns mit em Chind
bechoo nììd hed welle fürsi gòò. Und Jumpfere händ si a irem Graab um en rächte
Maa bette.
„Ach mi liebi Jumpfere Vre`,
gsehst, i ha kes Schätzeli meh,
strähl und wäsch mi doch au nett,
dass mi Hansli Freud ab mer het!“
De Vrenelitaag isch en Loostaag gsy. So hed mer
gsäit:
„Am erste Tag vom Herbstmonet
sölls schön Wetter am Himmel stoh,
dann wird s en prächtige Herbst gäh.
Nume
ganz klar
und oni Wulche
dörf de Himmel au nììd si,
soscht chonnt s am Michaelstag cho schneie.
Wie heisst s
„Eb glanzni Vre
i drüü Woche Ryf und Schnee“
Nei söll so si,
“das s Vreneli am Morge s Chrüegli usleert
und z Obid s Chitteli wieder tröchnet,“
denn isch guet.